Mittwoch, 27. April 2016

Traditionen

Ani111wheelofwalk4gayaTradition bedeutet hinüber geben (lat. tradere).
Oft handelt es sich um Erfahrungen, Überzeugungen, Handlungsmuster, Gepflogenheiten und z. B. auch Fähigkeiten.
Traditionen werden von Generation zu Generation, oder von Gruppe zu Gruppe weitergereicht.
Ob schriftlich öder mündlich spielt dabei keine Rolle.
Traditionen bewegen sich auf einer Zeitachse.
Sie kommen aus der Vergangenheit, berühren und in der Gegenwart und haben somit Auswirkungen auf die Zukunft.
Wenn ich mir vorstelle, dass eine Tradition einmal in der Vagangenheit entstanden ist, gehe ich davon aus, daß sie dort auch Sinn gemacht hat. Für wen oder was auch immer spielt dabei erst mal keine Rolle.
Handlungsmuster die meinen Kindern an mir gefallen haben, haben sie in ihr Leben portiert. Eine Tradition ist entstanden.
Eine nachfolgene Generation übernimmt etwas von der Vorherigen. Sinnigerweise wird sie prüfen ob diese z.B. Vorgehensweise noch sinnig und zeitgemäß ist.
Vielleicht macht sie auch einfach keinen Spaß mehr. Und wird deshalb (erst mal) über den Haufen geworfen. Das sieht man auch an vielfältigen Modeerscheinungen.
Heute kann ich sagen, ich prüfe, ob ich etwas tradioniell löse oder ob ich nach neuen Wegen schaue, die Dinge anzugehen.
Was Sinn macht wird genutzt, was keinen mehr macht wird verworfen.
Was ich nicht mehr machen möchte ist eine alte Tradtion um des Traditionswillens (das war schon immer so) weiterzuführen.
Was ich gerne machen möchte ist eine alte Tradtion ihres Wertes und Nutzens wegen weiterzuführen.
Ich glaube, daß es die Aufgabe jeder Generation ist, die Tradtionen der vorherigen Generationen kennenzulernen (Kindheit), sie zu prüfen (Pubertät) und dann anzunehmen oder auch zu verwerfen (Erwachsen). Und das, um letztendlich zu verstehen ob es eine Weise entscheidung war (Alter).
Ich bin davon überzeugt: das Rat der Zeit dreht sich seit Urdenken genau so: Kindheit - Pubertät - Erwachsen - Alter.

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